Fit durch Fasten
Zu Beginn des Jahres möchten wir Ihnen unsere milchsauer vergorenen Gemüsesäfte aus samenfestem Saatgut vorstellen. Zusätzlich erhalten Sie viel Wissenwertes rund um das Fasten.
1. Wissenswertes vorab zum Fasten!
Lernen Sie Ihren Körper neu kennen:
Die Entlastung des Körpers von fester Nahrung führt zu einer Umstellung des Stoffwechsels. Der Körper schaltet sozusagen auf „Sparflamme“, da für einen begrenzten Zeitraum nur flüssige Nahrung mit geringen Brennwerten zugeführt wird. Fasten reduziert das Vielfache auf das Wesentliche. Das Fasten ist ähnlich einer körperlichen und geistigen Regenerationspause. Danach fühlt man sich frisch und aktiv. Das kann zu einer neuen Motivation zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit führen. Eine Harmonie der Körperfunktionen zeigt sich in Ausgeglichenheit und sympathischer Ausstrahlung und kann das individuelle Wohlbefinden steigern. Der bewusste Verzicht auf feste Nahrung kann zur geistigen und seelischen Klärung beitragen.
Was Sie unbedingt vor dem Fasten wissen sollten:
• Sie können selbständig oder unter professioneller Anleitung fasten. Sprechen Sie jedoch auf jeden Fall vor jeder Fastenkur mit Ihrem Arzt über Ihren aktuellen Gesundheitszustand.
• Wichtige Voraussetzungen für das Fasten sind die Aufgeschlossenheit für neue Erfahrungen, der Wille zur Selbstdisziplin und der freiwillig gefasste Entschluss.
• Planen Sie fastenbegleitende Maßnahmen vor der Fastenzeit. In der Gruppe fastet es sich einfacher als alleine. Pflegen Sie den Erfahrungsaustausch mit anderen. Vermeiden Sie störende Außenreize wie zu viele Termine oder Festessen. Planen Sie körperliche Aktivitäten mit ein. Auch seelische und geistige Anregungen durch Literatur, Kunst oder Musik sind hilfreich.
• In den ersten beiden Tagen ist das Durchhalten besonders schwer. Danach hat sich der Körper bereits daran gewöhnt.
Unsere Empfehlung:
Als Hinführung zum Fasten kann man, wenn man noch nie vorher gefastet hat, mit Intervallfasten bzw. mit einem Saftfastentag pro Woche beginnen:
– Intervallfasten (innerhalb von 8 Stunden essen/restliche 16 Stunden fasten) – z.B. zwischen 10 – 18 Uhr kann man Mahlzeiten zu sich nehmen, zwischen 18 – 10 Uhr sollte man nur trinken (Wasser, Tee, Gemüsesaft).
– Saftfastentag (über den Tag verteilt 5 – 7 Gläser mit ca. 100 – 125 ml Gemüsesaft langsam trinken, dazwischen nur Wasser und Tee trinken.
Wir empfehlen Ihnen die milchsauer vergorenen Gemüsesäfte aus samenfestem Saatgut:
– 2 Flaschen Demeter Gemüsecocktail 0,7l
Milchsauer vergorener Gemüsesaft aus erntefrischem Gemüse aus samenfestem Saatgut: Rote Bete, Karotte, Pastinake, schwarzer Rettich und Acerolakirsche (1%). Reich an natürlichem Pro-Vitamin A.
– 2 Flaschen Demeter Karottensaft Rodelika 0,7l
Sortenreiner milchsauer vergorener Direktsaft aus erntefrischen Karotten der Sorte Rodelika aus samenfestem Saatgut. Reich an natürlichem Pro-Vitamin A.
– 1 Flasche Demeter Rote Bete-Saft Robuschka 0,7l
Milchsauer vergorener Diretksaft aus Rote Bete der Sorte Robuschka aus samenfestem Saatgut mit 1% Acerolasaft.
– 1 Flasche Demeter Sauerkrautsaft 0,7l
Aus naturtrübem Presssaft von milchsauer vergorenem Sauerkraut aus samenfestem Saatgut, mit 1% Meersalz verfeinert.
Was geschieht während dem Fasten mit milchsauren Gemüsesäften?
Milchsauer vergorene Gemüsesäfte enthalten die durch natürliche Gärung entstandene ernährungsphysiologisch interessante rechtsdrehende L(+)-Milchsäure.
Sie ist für den Stoffwechsel von zentraler Bedeutung. Der menschliche Organismus wandelt die Milchsäure um und speichert sie in Muskeln, Leber und roten Blutkörperchen als Energievorrat. Für die Steuerung des Basen-Säure-Haushalts im Körper spielt die Milchsäure eine ausgleichende Rolle.
2. Was ist samenfestes Saatgut?
Der Begriff samenfest bedeutet, dass die vorhandenen Eigenschaften einer Gemüsesorte generell weitervererbt werden. Werden Eigenschaften nicht weitervererbt spricht man von Hybriden.
Hybriden entstehen durch kontrollierte Kreuzung zweier genetisch einheitlicher Elternlinien. Dafür ist ein über mehrere Generationen dauernder Degenerationsprozess nötig, um über vieljährige Inzucht genetisch reinerbige Eltern zu züchten.
Kreuzt man die genetisch einheitlichen Eltern, lassen sich bei den Nachkommen höhere Erträge durch größere und uniformere Nachkommen erzeugen. Hybrid-Samen gelten als nicht samenfest, weil sie nicht mit den gleichen Eigenschaften in der zweiten Generation vermehrungsfähig sind. Daher muss jedes Jahr neues Hybrid-Saatgut gekauft werden.
Hybriden steigern die Abhängigkeit von Landwirten gegenüber der Saatgutindustrie, wenn Pflanzen patentiert werden oder Monopole entstehen. Laut Demeter e.V. sind mittlerweile 70% aller Gemüsesorten Hybride. Die Hybrid-Züchtung wird heute mit der Zellfusionstechnik kombiniert. So entstehen CMS-Hybride (cytoplasmatische männliche Sterilität). Daher werden Gemüsesorten durch die Verschmelzung von Zellplasma und Zellkern (Protoplastenfusion) gekreuzt, die naturgemäß miteinander nicht vermehrbar sind, z.B. Rettich-Cytoplasma mit Blumenkohl oder das Cytoplasma von Sonnenblumen mit Chicoree.
Die Zucht von Hybriden birgt folgende Gefahren:
- sinkende Vitalität der reinerbigen Zuchtlinien für die Elterngeneration,
- Verdrängung wichtiger genetischer Reservoirs,
- Reduzierung der genetischen Vielfalt.
Hybride sind gegenüber samenfesten Sorten oft wässriger und zeigen ein schlechteres Reifevermögen. Ihre Nahrungsqualität ist umstritten.
Dagegen ist voll vererbungsfähiges, samenfestes Saatgut die
Existenzgrundlage des Gemüseanbaus. Gentechnikfreies und samenfestes Saatgut birgt Jahrtausende menschlicher Agrikultur und die Zukunft der Landwirtschaft. Bitte unterstützen Sie uns!
3. Ablauf der Fastenzeit
3.1 Die Entlastungstage:
Zur Vorbereitung der Fastenzeit ist es sinnvoll zuvor 2-3 Tage einzuplanen in denen Sie weniger essen. Sie sollten viel bewusster als gewöhnlich essen. Kauen Sie jeden Bissen sehr gründlich und genüsslich. Wenn sich ein erstes Sättigungsgefühl einstellt, sollten Sie mit dem Essen aufhören. Essen Sie bevorzugt Gemüse, Salat, Früchte, Kartoffeln, Reis und magere Quark- oder Joghurtspeisen.
Trinken Sie täglich mindestens 3 Liter ungesüssten Tee oder Wasser. Hierzu eignen sich auch sehr gut unsere ungesüssten isis Tea Drinks in den Geschmacksrichtungen Weisser Tee, Früchte oder Ingwer.
Ernähren Sie sich biologisch und verzichten Sie möglichst auf Genussmittel wie Alkohol, Zigaretten, Kaffee oder Süßigkeiten.
3.2 Die Fastentage:
Je nach individueller Einschätzung können Sie 6-12 Tage fasten.
Wir empfehlen für Anfänger nach dem Entlastungstag 6 Fastentage. Fortgeschrittene können weitere 6 Tage mit den milchsauer vergorenen Gemüsesäften von Beutelsbacher fasten.
Am ersten Fastentag steht die Darmreinigung im Vordergrund. Sie ist sehr wichtig fürs Fasten, da der Körper verstärkt mit der Ausscheidung und Entgiftung beschäftigt ist. Beginnen Sie morgens mit einem Glas lauwarmen Wasser mit einem Teelöffel Glaubersalz oder Bittersalz. Empfehlenswert sind auch zusätzliche Einläufe mit warmem Wasser bzw. verdünntem Fencheltee. Beutelsbacher milchsauer vergorener Sauerkrautsaft kann bei der Darmreinigung unterstützend sein. Trinken Sie daher regelmäßig über den Tag verteilt. Während der nächsten Fastentage sollten Sie auf Glaubersalz verzichten können. Achten Sie jedoch darauf, morgens oder vor der Nachtruhe den Darm mit einem Einlauf zu entleeren.
Unsere Empfehlung:
Morgens nüchtern ½ Liter lauwarmes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft trinken. Das regt die Darmtätigkeit an. Mit Sauerkrautsaft können Sie zwischen 250 – 500 ml je nach Bedarf sanft nachhelfen. Oftmals reicht dies schon zur Darmentleerung.”
Welche Mengen trinkt man während der Fastenzeit?
Sie können in zweistündigen Abständen über den Tag verteilt ca. 7 Portionen milchsauer vergorenen Gemüsesaft in einer Menge zwischen 125-150 ml trinken oder Sie trinken 3 mal am Tag ein Glas mit ca. 250 ml Gemüsesaft. Nehmen Sie sich hierfür Zeit. Einschließlich der Gemüsesäfte sollten Sie täglich mindestens 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Wir empfehlen anfangs den Gemüsesaftcocktail, weil er ein breites Spektrum an Nährstoffen bietet. In der Mitte der Fastenzeit sind der tiefrote Rote Bete Saft Robuschka und der Karottensaft Rodelika mit seinem reichen Pro-Vitamin A-Gehalt sehr beliebt. Zum Ende der Fastenzeit hin empfehlen wir nochmals den Gemüsesaftcocktail wegen seiner vielen Nährstoffe, um den Aufbau des Körpers unterstützen zu können.
Für den, der die Abwechslung liebt, sind auch andere Kombinationen der Gemüsesäfte denkbar. Weitere Gemüsesäfte in unserem Sortiment finden Sie hier unter Produkte Gemüsesäfte.
Unsere Empfehlung:
Sofern Sie infolge des Fastens frieren, sollten Sie die Säfte warm wie Gemüsebrühe trinken. Wichtig ist, dass Sie kein Durstgefühl aufkommen lassen.
Fastenbegleitende Maßnahmen
• Suchen Sie sich Gleichgesinnte, um gemeinsam zu fasten. Reden Sie über Ihre Erfahrungen. Viele der fastenbegleitenden Maßnahmen sind aufgrund von Erfahrungsberichten von Teilnehmern an Fastenkuren entstanden.
• Bewegen Sie sich an der frischen Luft, in dem Sie Spazierengehen, Wandern, Radfahren oder barfuß über mit Tau benetzte Wiesen laufen. Machen Sie das, was Ihnen gut tut.
• Pflegen Sie Ihren Körper durch
– Massagen, speziell Darmmassagen
– Wechselduschen kalt/warm oder Saunabesuche
– Trockenbürsten des Körpers und Einölen
– Fußbäder mit ätherischen Ölen
– Leberwickel mit in Heißwasser getränkten Handtüchern (15 min)
• Morgens vor dem Zähneputzen hilft ein Esslöffel Speiseöl als Mundspülung für 5 min (ohne Schlucken) gegen Mundgeruch.
• Suchen Sie die Ruhe oder meditieren Sie, ohne die störenden Außenreize wie Telefon, Radio oder TV.
• Sich ausruhen und hinlegen sind notwendige Pausen, die z.B. bei Leberpackungen sehr wohltuend sind.
• Geben Sie Ihren Gefühlen Raum: Schreien, Weinen oder Lachen Sie, wenn Ihre Gefühle es verlangen.
3.3 Das Fastenbrechen:
Gratulation! Die Fastenzeit ist zu Ende.
Aber Achtung, beginnen Sie vorsichtig wieder zu essen. Um Schäden zu vermeiden, wird der von fester Nahrung entwöhnte Körper schonend auf die Energiezufuhr von außen umgestellt. Salate, Früchte, leichte Getreidespeisen oder Gemüsegerichte, d.h. generell wenig fetthaltige Speisen helfen, sich wieder an das Essen zu gewöhnen.
Unsere Empfehlung:
Beginnen Sie mit einer warmen Mahlzeit, denn etwas Gekochtes ist leichter verdaulich, z.B. mit einem Hafer- oder Hirsebrei oder gedünstetem Gemüse.”
Mit scharf gewürzten Speisen, Fleisch oder blähenden Speisen sollten Sie zurückhaltend sein. Speziell bei der Aufbaukost sollten Sie sehr sorgfältig auf eine frische Zubereitung und ausgewogene Nahrung achten.
Genießen Sie Ihre Mahlzeiten mit all Ihren Sinnen. Betrachten Sie vorab Ihr Essen, riechen Sie genüsslich daran und kauen und schmecken Sie ausgiebig.
Buchempfehlung:
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen z.B. das Buch: „Wie neugeboren durch Fasten“ von Hellmut Lützner, GU Ratgeber Gesundheit, ISBN 978-3-7742-6428-1
Bevor die alten figurschädigenden Essgewohnheiten wieder einsetzen, ist es Zeit für die nächste Fastenzeit. Manche Menschen fasten 2 x pro Jahr. So werden Sie unmerklich und dennoch spürbar zu einer Ernährungsweise hingeführt, die Ihnen gut tut und ohne dass Sie das Gefühl der Entbehrung oder des Verzichts haben. Diese Wohltat für Körper, Geist und Seele spüren Sie mit steigendem Lebensalter von Jahr zu Jahr mehr.
Unsere Empfehlung:
Lassen Sie das Fasten zu einem festen Bestandteil in Ihrem Leben – zu einem Lifestyle – werden!
Hier können Sie unser Fastenheft ‘Fit durch Fasten’ downloaden, in dem Sie weitere Tipps und Hilfestellungen erhalten.
4 Comments
Tanja Moeckel
Ich bin durch eine Freundin aufmerksam geworden. Ich und mein Partner würden gern 6 Tage saftfasten mit ihren Säften. Können sie mir diese zuschicken? Lg Tanja
Lisa
Hallo Frau Meockel,
wir haben keinen direkten Onlineshop, Sie können aber alle unsere Verkaufsstellen hier einsehen. Falls wir Ihnen sonst noch weiterhelfen können, geben Sie gerne Bescheid.
Viele Grüße,
Lisa
Harald Schneider
Vielen Dank für euren aufschlussreichen Rat rund ums Fasten. Besonders das telefonische Gespräch heute mit Frau Hafner(?) brachte mich zur Erkenntniss, das die milchsäure Bakterien nicht notwendig sind, sondern euer vergorener Saft den Aufbau einer Gesunden Darmflora mit Bildung dieser Bakterienpopulation bestens unterstützt.
Kerstin
Hallo Herr Schneider,
vielen Dank für Ihr Feedback. Es freut uns, dass wir mit unseren Informationen zur Klärung beitragen konnten.
Wir wünschen Ihnen weiterhin puren Genuss mit unseren Beutelsbacher Säften.
Freundliche Grüße
Kerstin Haaf